Weil Bluthochdruck vor allem eine Belastung für Herz und Gefäße darstellt, ergeben sich hier auch die meisten Nebenwirkungen.

Der ständige Druck kann in einer Vergrößerung der linken Herzkammer resultieren. Diese entwickelt sich im weiteren Verlauf häufig zu einer Herzschwäche. Darüber hinaus begünstigt eine Hypertonie die Verkalkung von Arterien und anderen Gefäßen.

Verengungen der Herzkranzgefäße können einen Herzinfarkt auslösen, wenn das Blut nur noch unzureichend passieren kann. Weiterhin ist das Risiko für ein Aortenaneurysma erhöht. Bei einem Aortenaneurysma ist die Hauptschlagader geweitet. Sie kann zerreißen und dabei zu lebensbedrohlichen Blutungen führen, die eine schnelle Handlung des Arztes benötigen.

Bluthochdruck wirkt sich zudem maßgeblich auf das Gehirn aus.

70 Prozent aller Schlaganfälle bei Patienten in einem Alter ab 65 Jahren lassen sich auf einen Bluthochdruck zurückführen. Erhöhte Werte beschädigen darüber hinaus Nierengefäße, wodurch einige Regionen des Organs absterben und damit funktionsuntüchtig werden. Im weiteren Verlauf kann es zum Nierenversagen aufgrund einer Hypertonie kommen. Ein solcher Vorgang ist die dritthäufigste Ursache für die Notwendigkeit einer Dialyse. Weiterhin können Nierenerkrankungen auftreten, wie zum Beispiel eine Schrumpfniere.

Die Nebenwirkungen und Folgen von Bluthochdruck sind vielfältig. Um das Risiko für die verschiedenen Erkrankungen zu reduzieren, ist eine optimale Therapie wichtig. Patienten sollten nicht nur regelmäßig ihre Medikamente nehmen, sondern darüber hinaus auch ihren Lebensstil anpassen.