Auch wenn für die Vielzahl der Erkrankten keine Heilung möglich ist, kann jedoch der Abbau der Gedächtnisleistung verlangsamt werden. Liegt eine reduzierte Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses vor, die mitunter durch andere Erkrankungen ausgelöst wurde, sodass die Demenz nur ein Symptom darstellt – beispielsweise durch schwere Depressionen, einem Hirntumor oder auch einer Hirnstoffwechselstörung – muss die Grunderkrankung behandelt werden.

Bei erfolgreicher Behandlung ist es möglich, dass das Symptom der Demenz zur Gänze verschwindet.  Handelt es sich jedoch nicht um ein Symptom, sondern bildet die Demenz die Grunderkrankung, muss der Betroffene seinen Alltag – so lange wie es nur möglich ist – selbst bewältigen. Dabei gibt es spezielle Einrichtungen (mitunter Tageskliniken), welche Hirnleistungstrainingseinheiten anbieten, damit die Reduzierung der Gedächtnisleistung aufgehalten werden kann.  Wichtig ist, dass feste Strukturen den Tag bilden. So kann sich der Erkrankte besser orientieren; mitunter ist es auch ratsam, dass Fachkräfte – wie beispielsweise Sozialarbeiter – den Patienten begleiten und ihm dabei helfen, dass er am Tag selbständig zurechtkommt.  Mitunter kann auch eine medikamentöse Behandlung zu Erfolgen führen. Wichtig ist, dass Medikamente aber nicht den Hauptbestandteil der Therapie bilden, sondern vorwiegend als Nebenkonzept verabreicht werden. Das Hauptaugenmerkt liegt beim Hirnleistungstraining.

Auf Grund der Tatsache, dass das Fortschreiten der Demenz verlangsamt werden soll, müssen Substanzen verordnet werden, die individuell an das Stadium angepasst wurden. Nur so ist es möglich, dass eine Verlangsamung der Erkrankung eintreten kann.  Acetylcholinesterase-Hemmer sind vielversprechende Medikamente, die vorwiegend in den früheren sowie auch mittleren Stadien verabreicht werden. Jene Präparate sorgen für einen verbesserten Signalaustausch zwischen den unterschiedlichen Nervenzellen. Forscher haben immer wieder Studien präsentiert, dass im Rahmen von Acetylcholinesterase-Hemmern die Symptome um bis zu einem Jahr hinausgezögert werden können. Besteht bereits eine mittelschwere bis schwere Demenz, können NMDA-Antagonisten eingesetzt werden. Jene werden mit den Acetylcholinesterase-Hemmern kombiniert. Es gibt mitunter auch andere Medikamente, welche sehr wohl einen positiven Einfluss auf die Gehirnleistung haben. Dazu zählen auch Extrakte, die aus dem Ginkgo-Baum gewonnen werden.  Wichtig ist, dass Betroffene, welche medikamentös behandelt werden, regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen lassen.

Nur so haben die behandelnden Ärzte die Möglichkeit, dass sie den Krankheitsverlauf einerseits überprüfen und andererseits darauf achten können, ob die verordneten Medikamente auch den gewünschten Erfolg mit sich bringen.