Der Abbau von Knochensubstanz im Alter ist normal. Doch bei der Osteoporose verlieren die Knochen mehr und schneller an Substanz als normalerweise. Osteoporose vorzubeugen ist insbesondere für Frauen im fortgeschrittenen Alter sinnvoll.

Zur Osteoporosevorbeugung sollte darauf geachtet werden, dass der Körper stets ausreichend Kalzium und Vitamin D bekommt. Gute Kalziumquellen sind Milch und Milchprodukte, Eier, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Bananen und Aprikosen. Auch Magnesium sollte bei der Osteoporoseprävention nicht vergessen werden. Das Kalzium-Magnesium-Verhältnis im Körper und bei der aufgenommenen Nahrung sollte stets bei 2:1 liegen. Vitamin D ist eigentlich kein Vitamin, sondern ein Hormon. Es wird im Körper unter Sonneneinstrahlung gebildet. Ein täglicher Spaziergang sollte für Risikopatienten deshalb nicht nur wegen der körperlichen Betätigung, sondern auch wegen der Sonneneinwirkung Pflicht sein.

Eventuell sollten Kalzium, Magnesium und Vitamin D nach Rücksprache mit dem Arzt substituiert werden.  Alkohol und Nikotin haben negative Auswirkungen auf den Knochenstoffwechsel und sollten zwingend gemieden werden. Alkohol hemmt nicht nur die Aktivität der knochenaufbauenden Zellen, er sorgt auch dafür, dass sich im Knochenmark vermehrt Fettzellen einlagern. Diese destabilisieren den Knochen. Auch die Inhaltsstoffe des Tabaks scheinen den Knochenschwund zu fördern. Die genauen Wirkmechanismen sind hier allerdings noch unbekannt.  Patienten, die regelmäßig Medikamente wie beispielsweise Kortison- oder Heparinpräparate einnehmen, sollten in regelmäßigen Abständen Knochendichtemessungen durchführen lassen.

Auch Frauen über 70 und Männern über 80 wird die Untersuchung empfohlen. Öfter als alle zwei Jahre sollte die Messung aber nicht durchgeführt werden. Bei der Knochendichtemessung wird der Knochenmineralgehalt in Gramm pro Quadratzentimeter gemessen. Die zuverlässigsten Testergebnisse liefert die Zwei-Spektren-Röntgenabsorptiometrie (DXA). Damit können Osteoporosen schon vor dem Auftreten der ersten Frakturen entdeckt werden. Zudem lässt sich mit dem Verfahren das Risiko einer späteren manifesten Osteoporose voraussagen und vorbeugen.