Welche Symptome bei Ihrer Mutter in welcher Reihenfolge beim Morbus Parkinson auftreten, ist stets davon abhängig, wie groß das Ausmaß von degenerierten dopaminbildenden Nervenzellen ist.

Oft ist der Magen-Darm-Trakt schon frühzeitig von den Veränderungen auf zellulärer Ebene betroffen, deshalb kann es beispielsweise zu Verdauungsstörungen oder Riechstörungen kommen, lange bevor der Tremor, also das typische Zittern, in Erscheinung tritt.

Die Eingangssymptome werden auch von Ärzten nicht immer direkt als zugehörig zu einem Morbus Parkinson identifiziert.

In der Therapie der Erkrankung wurden jedoch in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte erzielt.

Die Symptome können durch die Einnahme bestimmter Medikamente, unter anderem sogenannter Dopamin-Agonisten, soweit eingedämmt werden, dass Ihre Mutter ein nahezu selbstbestimmtes und aktives Leben führen können. Der Verlauf der Nervenkrankheit ist darüber hinaus stets individuell, es sind Nuancen von kaum merklichen Krankheitserscheinungen bis zu schweren, fulminanten Verläufen dokumentiert. Mediziner klassifizieren Haupt- und Begleitsymptome des Morbus Parkinson. Zu den Hauptsymptomen zählen insbesondere Bewegungsarmut, Zittern, Muskelsteifigkeit sowie Störungen des Gleichgewichtes und des Gangbildes.

Zu den Begleitsymptomen gehören unter anderem psychische Störungen, vermehrtes Schwitzen, Schlafprobleme, Schluckstörungen oder verschiedene Schmerzzustände. Nicht alle Haupt- oder Begleitsymptome treten bei jedem Parkinson-Patienten gleichermaßen auf. Deshalb ist eine möglichst frühzeitige ärztliche Differentialdiagnostik, auch in Abgrenzung zu Krankheitsbildern mit ähnlichen Symptomen, unverzichtbar.