Jung wie Alt werden immer wieder von einer schniefenden Nase, Husten und Heiserkeit geplagt. Ein bis sogar vier Erkältungsschübe pro Jahr sind normal und treffen uns vor allem im Winter und Herbst. Junge Menschen stecken meist eine Erkältung locker weg oder ignorieren diese gar vollständig. Gehören Sie jedoch zu den älteren Menschen, sollten Sie dies auf keinen Fall versuchen, sondern Ihrem Körper die nötige Aufmerksamkeit schenken.

Der Auslöser für Erkältungen sind Viren, in selteneren Fällen kann auch eine Mischinfektion mit Bakterien entstehen. Typische Symptome sind vor allem eine Entzündung der oberen Atemwege. Nase, Rachen, Kehlkopf und Bronchen zeigen dann in Form von Schnupfen, Halsschmerzen und Husten die klassischen Symptome einer Erkältung. Oft kommen auch Kopf- und Gliederschmerzen hinzu.

Für Senioren ist es bei einer Erkältung sehr wichtig, den Körper zu schonen. Insbesondere vom Sport, aber auch von anderen anstrengenden und stressigen Tätigkeiten ist dann besser Abstand zu nehmen. So vermeiden Sie, dass sich im geschwächten Körper andere Erreger und Krankheitenbreitmachen. Fühlen Sie sich jedoch wohl genug, spricht nichts gegen kurze entspannte Spaziergänge, die Voraussetzung dafür ist aber warme Kleidung.

Gerade im Alter ist es bei einer Erkältung nötig, genügend Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich zu nehmen, denn oft ist das Durstgefühl nicht mehr so zuverlässig wie in jungen Jahren. Ein einfaches tägliches Trinkprotokoll ist praktisch, wenn Sie darüber einen Überblick sich bewahren wollen. Die tägliche Trinkmenge sollte bei mindestens 1,5 Liter liegen, besser sind jedoch 2 Liter oder mehr. Sind die Wasserreserven des Körpers jedoch ausreichend gefüllt, hilft dies, den zähen Schleim in Bronchen und Nase zu lösen. Stilles Wasser oder Kräutertees sind dabei das Getränk der Wahl. Wegen seiner natürlichen antibakteriellen Wirkung ist Honig das perfekte Süßungsmittel.

Und auch wenn die verstopfte Nase den Appetit schwächt, ist die Ernährung sehr wichtig. Die Mahlzeiten sollten ausreichend und ausgewogenen sein, damit der Körper weiterhin die nötigen Nährstoffe bekommt. Gerade den Klassiker „Hühnersuppe“ aus Großmutters Küche kann bei einer Erkältung kleine Wunder bewirken. Mittlerweile bestätigt auch die Wissenschaft dessen lindernden Effekt auf die Beschwerden und einen positiven Einfluss auf die Immunleistung. Eine zusätzliche Einnahme von Vitamin C und Zink kann auch nach Ausbruch der Erkältung den Verlauf noch abmildern. Lassen Sie sich dabei aber ruhig von der Apotheke beraten.

Heiße Bäder bei circa 38°C mit Eukalyptus-, Menthol- oder Fichtennadelöl helfen Ihnen dabei, die Atemwege zu entspannen. Neigen Sie jedoch zu trockener Haut, sollten Sie danach das Eincremen nicht vergessen, denn ätherische Öle entfetten und besonders ältere Haut reagiert darauf empfindlicher.

Klingt die Erkältung jedoch auch nach einigen Tagen nicht ab, müssen Sie unbedingt ein Hausarzt aufsuchen. Auch wenn Sie durch andere Krankheiten schon ein geschwächtes Immunsystem besitzen, sollten Sie frühzeitig medizinische Beratung aufsuchen. Dies gilt natürlich auch, wenn höheres Fieber auftritt oder sich Symptome entwickeln, die nicht von früheren Erkältungen bekannt sind.