Zu den ersten Anzeichen für eine rheumatische Erkrankung können sehr allgemeine Symptome wie eine Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder ein leichtes Fieber gehören. Für den Mediziner ist es in diesem Stadium sehr schwierig, die Diagnose zu stellen.

Nach einiger Zeit kommen konkrete Symptome hinzu, beispielsweise warme, gerötete oder geschwollene Gelenke und eine zunehmende Steifheit dieser, vor allem am Morgen. Diese Beschwerden können plötzlich, aber ebenso schleichend auftreten. Typisch für die Erkrankung ist, dass meistens symmetrische Gelenke betroffen sind, das heißt, beispielsweise beide Hand-, Fuß-, Schulter- oder Kniegelenke.

Anfangs schmerzen besonders häufig die Finger und Zehen, wobei die Beschwerden meist wieder symmetrisch auftreten. Im Laufe der Erkrankung verformen sich die Gelenke und auch die Beweglichkeit nimmt ab. Der Patient hat oftmals starke Schmerzen, insbesondere in der Nacht beim zur Ruhe kommen des Körpers. Der Arzt kann die rheumatoide Arthritis feststellen, wenn über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen über drei Gelenke entzündet sind. Bei einer Blutuntersuchung werden zudem der Rheumafaktor und weitere typische Antikörper nachgewiesen.

Der Verlauf ist bei Rheuma von der jeweiligen rheumatischen Erkrankung abhängig und kann aus diesem Grund sehr unterschiedlich sein. In den ersten fünf bis sechs Jahren schreitet sie jedoch gewöhnlich am schnellsten voran. Im weiteren Verlauf muss mit einem Funktionsverlust der entsprechenden Gelenke und mit Fehlstellungen gerechnet werden. Gefäßentzündungen und Knoten, die durch Rheuma verursacht werden, können sich ebenso in anderem Gewebe sowie der Lunge festsetzen, was zu Durchblutungsstörungen oder offenen Geschwüren führen kann.

Des Weiteren macht das Rheuma den Körper oftmals anfällig für andere Erkrankungen, beispielsweise Infektionen, Herz- und Tumorerkrankungen sowie Blutungen im Magen-Darm-Trakt.