350 Millionen Menschen leiden nach Angaben der WHO weltweit an DiabetesDie Stoffwechselerkrankung ist eine Volkskrankheit mit vielen Gesichtern.

Zwei Unterformen gibt es: die Typ-1– und die Typ-2-Diabetes.

Die erste Form ist deutlich weniger verbreitet. Sie zeichnet sich durch einen Mangel am Peptidhormon Insulin aus, der den Glucose- und Fettstoffwechsel aus der Bahn wirft. Typ-2-Diabetes ist dagegen von einer Insulinresistenz gekennzeichnet, die vergleichbare Folgen hat. Vor allem für die Typ-1-Diabetes ist eine breite Palette an Symptomen charakteristisch.  Häufiges Wasserlassen ist eines der häufigsten Anzeichen, denn er Körper des Diabetikers will das im Serum vorhandene Überangebot an Zucker kompensierend über den Urin ausscheiden. Der vermehrte Harndrang wird oft von starken Durstgefühlen und allgemeinem Wassermangel begleitet. Das Trinkbedürfnis der Patienten ist deshalb oft auffällig hoch. Auch dermatologische Symptome kann eine Diabetes zeigen. Vor allem trockene Haut ist eine häufige Folge der Flüssigkeitsverluste. Außerdem äußert sich der Flüssigkeitsmangel oft in einem Gewichtsverlust.

Bei Typ-1-Diabetikern greift der Körper zur Energiegewinnung im Laufe der Zeit außerdem auf Körperfettdepots zu, was den Gewichtsverlust noch verstärken kann. Der Fettabbauprozess kann sich auch in einem Azeton-Atem bemerkbar machen. Das heißt, der Atem der Betroffenen riecht nach Azeton und erinnert so an überreifes Obst. Ein gesunder Körper gewinnt Energie aus Glucose. Dieser Prozesse ist im Rahmen einer Diabetes gestört oder aufgehoben. Die Betroffenen fühlen sich daher oft schlapp und müde. Sie sind anfälliger für Infektionen der Harnwege oder der Haut und ihre Wunden verheilen schlechter, da ihr Immunsystem geschwächtund ihre Durchblutung durch Verkalkungsprozesse in den Gefäßen herabgesetztist. Anders als Typ-1-Diabetiker bleiben Typ-2-Diabetiker oft lange symptomlos. Ihre Insulinresistenz entwickelt sich über viele Jahre hinweg und manifestiert sich eher schleichend. Da 95 Prozent aller Diabetiker Typ-2-Diabetiker mit sind, bleiben Diabeteserkrankungen oft lange unerkannt.