Besonders wichtig zur Unterstützung bei der Osteoporosebehandlung ist regelmäßige Bewegung. Schon zügiges Gehen an drei Tagen pro Woche für jeweils eine halbe Stunde, kann sich positiv auf die Muskulatur auswirken und die Knochen auswirken.

Zur Osteoporose-Prophylaxe eignen sich besonders Ausdauersportarten wie Gehen, Wandern, Laufen oder Treppensteigen. Als knochenwirksames Training hat sich auch gerätegestütztes Krafttraining erwiesen. Entscheidend dabei sind wiederkehrende Kraftimpulse auf den Knochen. Bei jeder Bewegung üben die Muskeln einen Reiz auf die Knochen aus. Dadurch wird der Knochenaufbau stimuliert und die Knochenmasse nimmt genau wie die Muskelmasse zu. Kampfsportarten, Squash oder Tennis sollten aber gemieden werden.

Für die Prävention und die Behandlung der Osteoporose gibt es auch spezielle Osteoporosegymnastik. Diese Übungen trainieren insbesondere den Rücken und die Standfestigkeit und sorgen so für weniger Schmerzen und mehr Beweglichkeit. Patienten, die schon an Osteoporose leiden, sollten Risikofaktoren und Risikosituationen meiden, um Knochenbrüchen vorzubeugen. Flache und rutschfeste Schuhe sind dabei Pflicht. In der Wohnung sollten mögliche Stolperfallen wie Teppiche oder Läufer beseitigt werden. Osteoporosepatienten sollten zudem Übergewicht reduzieren und auf keinen Fall schwere Gewichte heben.

Eine wirkungsvolle Methode zur Vorbeugung von osteoporotischen Oberschenkelhalsfrakturen ist der Einsatz von sogenannten Hüftprotektoren. Dabei handelt es sich um spezielle Hosen, in die Schutzkissen eingenäht sind. Bei einem Sturz wird der Oberschenkelknochen durch diese Protektoren geschützt.