Bevor Medikamente zum Einsatz kommen, kann der Patient selbst bereits einige Maßnahmen ergreifen, um seinen Blutdruck zu senken.

Werden diese dauerhaft durchgeführt, lässt sich in der Regel ein gutes Resultat erzielen. Zu den natürlichen Methoden gehört zunächst vor allem die Ernährung.

Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte seine Salzzufuhr deutlich verringern. In Deutschland wird durchschnittlich 12 bis 15 Gramm Kochsalz über Nahrung und Getränke aufgenommen. Menschen mit Bluthochdruck sollten maximal 4 bis 6 Gramm Salz pro Tag konsumieren. Auf diese Weise lässt sich meistens bereits eine Verbesserung der Werte um 10 bis 15 mmHg erzielen. Wird die Menge weiter reduziert, zum Beispiel auf 3 Gramm, ergibt sich in der Regel eine noch stärkere Senkung des Blutdrucks. Im besten Fall wird das Essen selber zubereitet, die meisten Fertigprodukte enthalten sehr viel Salz.

Weiterhin sollten Wurst- und Fleischwaren seltener auf dem Teller landen.

Nudeln, Reis und Kartoffeln lassen sich auch ohne Salz kochen. Gewürzt werden kann mit Kräutern und Schärfe.  Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte zudem sein Gewicht regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf auf ein Normalgewicht senken. Die Abnahme von 5 Kilogramm Übergewicht führt oft bereits zu einer Reduktion des Blutdrucks von 10 mmHg. Insbesondere wenn Bluthochdruck in einer Familie häufiger auftaucht, sollte lieber vorgebeugt statt behandelt werden. Hier ist es empfehlenswert, von Anfang an auf eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu achten.  Sport ist aus vielerlei Hinsicht nützlich für Patienten mit Bluthochdruck.

Regelmäßige Bewegung ermöglicht den Abbau von Stress und Übergewicht und wirkt sich zudem auf die Blutfettwerte positiv aus. Menschen mit Hypertonie sollten sich mindestens dreimal die Woche für jeweils 30 Minuten bewegen. Als besonders hilfreich gelten Ausdauersportarten.