Obwohl die Forschungslage nicht eindeutig ist, werden hier einige Vitalstoffe vorgestellt, die sowohl in der Prävention, als auch in der Therapie des Schlaganfalls eine wichtige Rolle spielen können. Unabhängig von der Forschungslage lässt sich feststellen, dass es auf jeden Fall günstiger ist, die bedeutsamen Inhaltsstoffe durch entsprechende Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, als durch Nahrungsergänzungsmittel. Das hängt neben der grundsätzlichen Einstellung zu Ernährung auch damit zusammen, dass die Verwertbarkeit besser ist. Der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse, in denen Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind, senkt das Schlaganfallrisiko schon erheblich.

Den Vitaminen A, C und E und den Flavonoiden wird eine positive Wirkung auf die Zusammensetzung des Blutes zugeschrieben. Sie wirken antioxidativ, binden freie Radikale und können dadurch Zellschäden an den Gefäßwänden verhindern, ein wichtiger Faktor zur Vermeidung von Arteriosklerose. Vitamin C senkt zusätzlich den Blutdruck und hat über diesen Effekt einen zusätzlichen präventiven Charakter gegen Schlaganfall.

Die Vitamine B6, B9 und B12 sind nicht so problemlos durch die Nahrung zu ersetzen wie die anderen und müssen eher durch komplexe Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Sie finden sich in Fleisch- und Milchprodukten, die aufgrund ihrer Wirkung auf die Stoffwechselvorgänge nicht unumstritten sind. Die reine Wirkung der Vitamine betrifft die Gefäßwände. Sie halten den Homocysteinspiegel im Blut niedrig und beugen Rissen im Gefäßmantel und damit der Entstehung der Arteriosklerose vor.

Ein weiterer Komplex, der das Schlaganfallrisiko mindern kann, sind die Fettsäuren. Omega 3 Fettsäuren können eine Kette positiver Wirkungen auf die Blutgefäße ausüben. Sie halten die Gefäße geschmeidig und senken den Blutdruck. Durch diese Mechanismen werden einerseits die Gefäßwände geschont und andererseits die Fließgeschwindigkeit des Blutes beschleunigt. Das Risiko für die Entstehung von Thromben und Embolien sinkt deutlich.